Über mich

Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. In Gladbeck geboren, in Essen-Huttrop aufgewachsen und nach meinem Studium der Architektur und ersten Berufsjahren in Braunschweig mit Freude wieder  zurück nach Essen gekommen. Seitdem wohne ich in Bredeney. Meine Frau stammt ebenfalls aus Essen, meine Kinder gingen in Bredeney in den Kindergarten Am Brandenbusch und auf die Goetheschule. Und mit meinen Enkeln geht es heute genauso.

Mit 21 Jahren trat ich in die SPD ein. Das war ein typischer Eintritt im Sog von „Willy wählen“, denn der Himmel über der Ruhr sollte wieder blau werden. Ich hatte eine große Bewunderung für die beginnende Entspannungspolitik, die mit dem Kniefall von Willy Brandt vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto eine ganz neue Dimension jenseits der pflichtschuldigen Sonntagsreden  bekam. Eine Politik, die nach Entspannung zwischen den Blöcken strebte, pro-europäisch, sozial, gerecht. Mehr Demokratie wagen: das war ein Aufbruch.

Nach meinem Architekturstudium führte mich meine berufliche Begeisterung für den Wohnungsbau in industrieverbundene Wohnungsunternehmen in Duisburg und Bochum. Als Leiter einer großen Entwurfsabteilung verantwortete ich Projekte in der ganzen Breite des Wohnens: Wohnungen mit öffentlicher Förderung, Eigentumsprojekte, Mehr-Generationen-Häuser, die ersten Solaranlagen, die ersten barrierefreien Wohnungen in Wohnungsbeständen. Hinzu kamen große Grundstücksentwicklungen und Flächenrevitalisierungen im gesamten Ruhrgebiet auf ehemals durch Bergbau und Kokereien kontaminierten, im Zuge der Entwicklung aber sanierten Böden. Besondere Herausforderungen in Gestaltung und Kommunikation waren Nachverdichtungen und städtebauliche Ergänzungen von Siedlungen. Themen also, die heute wieder genauso aktuell sind wie damals.

Ich hatte die Freude, mit großen Bauvorhaben zu den Strukturwandelprojekten der IBA Emscherpark beitragen zu können. Aufregendes Neuland  waren nach der Wende große  Wohnungsbauprojekte in Berlin, Weimar, Wittenberg und Leipzig. Meine fünfzehnjährige Tätigkeit als Geschäftsführer einer familiengeführten Immobiliengesellschaft in Essen-Kettwig und die in dieser Zeit entstanden Neubauten und Sanierungen denkmalwürdiger Bestände runden meinen beruflichen Lebensweg ab.

Vernissage in den Scheidt´schen Hallen
Vernissage in den Scheidt´schen Hallen

Wenn Sie mir bis hierher gefolgt sind, wird es Sie nicht wundern, dass mein politisches Interesse der Entwicklung der Stadt  und ihrer Einbindung in die Metropolregion Ruhr gilt. Unmittelbar verbunden mit Fragen der baulichen Entwicklung sind die Bereiche Umwelt und Klima, denen eine große Beachtung zukommt.

Ich bin ein kulturbegeisterter Bürger. Für mich ist eine lebenswerte Stadt nichts ohne die kreative Szene der kleinen und großen Theater, der Museen und Festivals. Sie können mich häufig in Theatern des Rhein-Ruhrgebietes treffen, denn ich genieße die Diskussion der dort verhandelten Themen. Kunst und Kultur sind unverzichtbare Bestandteile meines Lebens. Mit meinem Hang zur bildenden Kunst, der sicher auch meiner Architekturausbildung geschuldet ist, setze ich mich mit Begeisterung für den  Skulpturenpark in Kettwig ein, dessen Schirmherr ich bin.