Politische Entscheidungen werden getragen von Sachargumenten und politischen Werthaltungen. Da ist es gut, sich auf seinen sozialdemokratischen Werte-Kompass verlassen zu können.
sozial und solidarisch
„Wenn jeder an sich selbst denkt, ist allen geholfen?“ Nein! Wir alle sind soziale Wesen und leben als Individuum eingebunden in Gemeinschaften. In unserem individuellen Handeln soll das Gemeinwohl als Triebfeder des Handelns wieder stärker in den Blick genommen werden. Eine solidarische Gesellschaft schließt alle ein und spielt keinen gegen einen anderen aus. Sie bietet Chancengleichheit; als politische Dimension schafft sie ein angemessenes Verhältnis zwischen sozialer Absicherung und wirtschaftlicher Eigenverantwortung. Soziale Verantwortung und Solidarität verhindern ein Auseinanderbrechen der Gesellschaft in Fragen der Teilhabe, der Lastenverteilung und der Umverteilung in den Fällen, in denen es systembedingt zu Disparitäten kommt.
chancengerecht
In unserem Wirtschaftssystem regelt „der Markt“ vieles gut, aber nicht alles gerecht. Es bedarf an vielen Stellen ausgleichender Korrektive, die spürbare Ungleichgewichte ins Gleichgewicht bringen. Das ist kein Plädoyer für mehr Regulative. Das ist ein Plädoyer für einen im Sinne der Teilhabe gerechten Staat.
demokratisch
Bei komplexen Fragestellungen gibt es nur selten ein eindeutiges Pro oder Kontra in Diskussionen um die „richtige“ Lösung eines Problems. Mir ist wichtig, dass jede Entscheidung in respektvoller, abwägender und zielorientierter Diskussion zustande kommt und ein Beschluss dazu demokratisch gefasst und nicht autokratisch dekretiert wird.