Familien nicht im Regen stehen lassen
Essen. Aufgrund des ausbleibenden Regelbetriebs in den Bildungseinrichtungen fordert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen eine Aussetzung aller Elternbeiträge. Aus Sicht der SPD-Fraktion sollen sämtliche Elternbeiträge in Schule und Kinderbetreuung (Gebühren für Kindertagesstätten und -tagespflege, Gebühren für den Offenen Ganztag sowie nicht geleistete Mittagsverpflegung) bis zur Rückkehr in den Regelbetrieb ausgesetzt werden. Das Land NRW ist in der Pflicht zu handeln, auch die Stadt muss sich bewegen.

„Besonders Familien sind durch die COVID-19-Pandemie doppelt belastet“, erklärt dazu Julia Jankovic, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Essener Stadtrat. „Die Einschränkungen bei der Kinderbetreuung müssen ohne fremde Hilfe ausgeglichen werden. Außerdem spüren viele Familien die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie im eigenen Geldbeutel. Wir erneuern daher unsere Forderung, Essener Familien nicht im Regen stehen zu lassen.“

Janina Herff-Stammen, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „Dass die schwarz-gelbe Landesregierung vollkommen planlos durch die COVID-19-Pandemie stolpert und ausschließlich auf Sicht segelt, zeigt sich am Beispiel der Elternbeiträge wieder sehr deutlich. Man hangelt sich von Monat zu Monat – ohne eine grundsätzliche und einheitliche Regelung. Solange Kita und Schulen nicht im Regelbetrieb öffnen können, dürfen auch keine Beiträge erhoben werden.“